Finanz- und Versicherungs-Lexikon

A
Abrufphase

Es gibt Rentenversicherungstarife, bei denen während der Endphase der Vertragslaufzeit die sogenannte Abrufphase beginnt. In dieser Phase kann der Rentenbeginn dem vertraglich vereinbarten Termin vorgezogen werden.

 

Agio

Agio hat mehrere Bedeutungen. Die meist gebrauchte Bedeutung ist, dass der Ausgabekurs bei einer Neuausgabe über dem Nennwert des Wertpapieres liegt und daher ein Aufschlag anfällt.

Zahlt ein Anleger bei dem Kauf eines Fonds ein Aufgeld wird auch hier der Begriff Agio genutzt.

Aktienfonds

Ein Aktienfonds ist ein Investmentfonds, welcher ausschließlich oder zumindest überwiegend in Aktien investiert.

Altersrückstellung

Begriff aus der Krankenversicherung - Rückstellungen, die berücksichtigen, dass mit zunehmendem Alter der versicherten Person das Krankheitsrisiko und somit auch das Risiko höherer Krankheitskosten steigt.

Anleihen
Bei Anleihen handelt es sich um ein Wertpapier, welches der längerfristigen Kreditfinanzierung dient.
Ausfalldeckung

– auch Forderungsausfalldeckung, kann in der privaten Haftpflicht mitversichert werden. Mit ihr springt ihre Versicherung ein, wenn ihnen jemand einen Schaden zufügt aber selbst finanziell nicht in der Lage ist, Schadenersatz zu leisten, z. B. weil diese Person keine eigene Privathaftpflichtversicherung hat oder zahlungsunfähig ist.

Außenversicherung

Teil der Hausratversicherung, auch Gegenstände, die außerhalb der Wohnung aufbewahrt werden, können versichert werden.

Aufschubzeit

Die Aufschubzeit bezeichnet die Sparphase vom Abschluss einer Rentenversicherung bis zum Zeitpunkt des Rentenbezugs.

Ausgabeaufschlag

Bei dem Ausgabeaufschlag handelt es sich um die Differenz zwischen dem Ausgabepreis und dem Anteilwert, welcher der Anleger beim Kauf von Investmentanteilen zu bezahlen hat. Die Höhe des Betrags hängt unter anderem von der Art des Fonds und dessen Anlageschwerpunkt ab. Der Ausgabeaufschlag wird normalerweise in Prozent angegeben, auf Basis des Rücknahmepreises oder des Anlagebetrags berechnet und dient hauptsächlich zur Abdeckung der Vertriebskosten der Kapitalgesellschaften.

Anzeigepflicht

Die Verpflichtung, vollständige und wahrheitsgemäße Angaben über die persönlichen Verhältnisse zu machen. Das ist wichtig, damit die Versicherungsgesellschaft errechnen kann, wie wahrscheinlich es ist, dass das abgesicherte Ereignis eintritt. Danach richtet sich die Höhe des Versicherungsbeitrages und die Entscheidung, ob der Vertrag zustande kommen kann.

Ausschüttung
Aktiengesellschaften lassen Anleger in der Regel an den erwirtschafteten Erträgen teilhaben und schütten diese (teilweise) aus.
B
Baisse

Bei einer Baisse handelt es sich um einen starken Kursrückgang an der Börse, welcher über einen mittleren oder längeren Zeitraum stattfindet.

Bankenaufsicht

Die Bankenaufsicht (BA) dient der Überwachung der Geschäftigkeit von Kreditinstituten durch öffentliche Institutionen. In Deutschland sind dies die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank.

Barreserve

Ein Teil des Fondvermögens besteht normalerweise aus Bankguthaben oder Geldmarktpapieren, damit es dem Fondmanagement möglich ist flexibel auf Anlagechancen zu reagieren und zudem Anteilrückgaben jederzeit bedienbar sind.

Beleihungswert
Der Beleihungswert stellt die Obergrenze dar, welche ein Kreditgeber für eine Kreditsicherheit ermittelt, welche beliehen werden soll.
Betriebliche Altersversorgung
Es existieren diverse Formen der betrieblichen Altersversorgung. Dazu zählen die Versorgungszusage des Arbeitgebers, die Direktversicherung, die Pensionskasse, die Pensionszusage, die Unterstützungskasse und die Insolvenzversicherung.
Börsenpreis
Der Börsenpreis, auch als Börsenkurs bezeichnet, ist der Preis für ein an der Börse gehandeltes Gut. Der jeweilige Preis wird durch Angebot und Nachfrage festgelegt
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Die BaFin dient dazu die Integrität, Funktionsfähigkeit und Stabilität des deutschen Finanzsystems sicherzustellen. Dies geschieht durch die Aufsicht von Instituten, Versicherungen und dem Wertpapierhandel.
C
Courtage
Bei der Courtage handelt es sich um Gebühr des Maklers für die Vermittlung eines Geschäftes.
D
Dachfonds
Dachfonds legen ihre Gelder in Unterfonds, also in Anteilscheine von anderen Fonds, an.
Deliktunfähigkeit

– wenn eine Person nicht deliktfähig ist, kann sie für einen Schaden, den sie verursacht, nicht haftbar gemacht werden. Moderne Privathaftpflichtverträge können trotzdem Schutz bieten.

D&O Versicherung

-auch Geschäftsführer- oder Managerhaftpflicht, ist eine Vermögensschadenhaftpflicht für leitende Organe eines Unternehmens oder eines Vereins

Deckungssumme

auch Versicherungssumme, der Betrag, den der Versicherer im Versicherungsfall maximal leistet

Deflation
Bei einer Deflation nimmt die Geldmenge bei gleichzeitig geringer werdender Nachfrage stark ab, wodurch es meistens zu einem Preisverfall und einem Rückgang des Investitionsvolumens kommt.
Deutsche Bundesbank
Die Deutsche Bundebank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist ein Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken und des Eurosystems. Die Deutsche Bundebank dient der Sicherung der Preisstabilität, sowie der Finanz- und Währungssystemstabilität. Des Weiteren sichert sie einen problemlosen Zahlungsverkehr und verwaltet die deutschen Währungsreserven.
Deutscher Aktienindex (DAX)
Der Deutsche Aktienindex, kurz DAX, spiegelt die Wertentwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Aktien wider.
Direktversicherung
eine Form der betrieblichen Altersvorsorge
Dividende
Die Dividende stellt den Gewinnanteil eines Aktionärs einer Aktiengesellschaft dar, welche von der Hauptversammlung des Unternehmens festgelegt wird.
Dynamik
eine vertraglich vereinbarte regelmäßige Anpassung der Versicherungssumme
E
Einlagensicherung

Zum Schutz der Sparer, welche Einlagen bei einer Bank haben, ist jedes Kreditinstitut in Deutschland dazu verpflichtet, einem Sicherungssystem angeschlossen zu sein. Dieses System stellt sicher, dass die Einlagen, zumindest bis zu einem festgelegten Umfang, im Fall einer Insolvenz der Bank, trotzdem an den Sparer zurückgezahlt werden können.

Elementarschäden

Schäden durch Naturgefahren, z. B. Überschwemmung, Erdbeben, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen.

Emittent

Ein Emittent ist ein Institut, welches Wertpapiere ausgibt.

ETF

Ein ETF (engl.: „Exchange Traded Fund”) ist ein börsengehandelter Indexfonds. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Investmentfonds, bei denen ein Fondsmanager auf Basis der eigenen Markterwartung und Prognosen ein Portfolio an Wertpapieren zusammenstellt, bilden ETFs möglichst genau bestimmte Indizes (wie z. B. den DAX) nach.

Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank, kurz EZB, bildet mit den nationalen Zentralbanken der EU-Länder das System der Zentralbanken.

F
Fahrlässigkeit

Laut Bürgerlichem Gesetzbuch handelt fahrlässig, wer die „erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt“ (§ 276 BGB). Je nach Schwere des Verschuldens kann zwischen leichter und grober Fahrlässigkeit unterschieden werden.

 

 

Fondsanteil

bei einem Fondsanteil handelt es sich um den kleinsten Teil eines Fondsvermögens

Freistellungsauftrag

Privatkunden können mit einem Freistellungauftrag ihre Bank dazu anweisen, die Kapitalerträge bis zur Höhe des Sparerpauschbetrags von dem Steuerabzug freizustellen. Der Sparerpauschbetrag liegt für ledige Personen bei 1.000 Euro und bei 2.000 Euro bei Ehepartnern. Ehepartner haben die Wahl zwischen einem Einzelfreistellungsauftrag und einem gemeinsamen Freistellungsauftrag.

G
Garantiefonds

Bei einem Garantiefonds wird am Ende einer im Vorhinein festgelegten Fondlaufzeit entweder das gesamte eingesetzte Kapital zurückgezahlt oder zumindest ein bestimmter Prozentsatz des Kapitals.

Gliedertaxe

-der Teil der Unfallversicherungsbedingungen, der festlegt, welche Prozentwerte bei Verlust oder Gebrauchsunfähigkeit bestimmter Körperteile für die Berechnung der Entschädigungsleistung zu Grunde gelegt werden

Geldmarktfonds

Bei Geldmarktfonds handelt es sich um Fonds, welche zu 100 Prozent in Bankguthaben, Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten oder Geldmarkttiteln angelegt sind.

Geschlossene Fonds

Geschlossene Fonds sind Fonds, deren Mittel durch den Verkauf von Anteilen, welche vorher genau bestimmt und begrenzt wurden, aufgebracht werden. Sobald das bestimmte Volumen erreicht ist, wird der Fonds geschlossen und somit werden auch keine Anteile mehr ausgegeben. Der Kurswert unterliegt der freien Preisbildung und richtet sich daher nicht nach dem tatsächlich, anteiligen Wert des Fondsvermögens. Somit wird der Fonds auf Grund von Angebot und Nachfrage gehandelt und es kann zu Auf- oder Abgeldern kommen.

Gleitender Neuwertfaktor

der gleitende Neuwertfaktor oder Anpassungsfaktor dient nur der Prämienermittlung. Der gleitende Neuwertfaktor wird jährlich neu vom GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V.) festgelegt und wird von den meisten Versicherern für die Berechnung übernommen.

H
Hausse

Hausse bedeutet einen Kursaufschwung an der Börse, welcher eine längere Zeit andauert.

I
Immobilienfonds

Bei Immobilienfonds handelt es sich um Fonds, welche Gelder überwiegend in Grundstücken und Gebäuden anlegen.

Indexfonds

Ein Indexfonds ist ein Fond, welcher die Zusammensetzung eines bestimmten Index versucht nachzubilden. Das Ergebnis dieser Anlage wird zum Großteil die Wertentwicklung eines Index widerspiegeln.

Inflation

Bei einer Inflation verliert das Geld über einen längeren Zeitraum an Kaufkraft, zudem steigt das Preisniveau im Allgemeinen an.

Institutionelle Anleger

Unter institutionellen Anlegern werden Kapitalsammelstellen verstanden, welche einen hohen Anlagebedarf haben. Beispielsweise sind Versicherungen, Pensions- oder Investmentfonds und Bausparkassen aufzuführen.

Invalidität

im Versicherungsrecht ist damit die dauerhafte Beeinträchtigung der körperlichen und / oder geistigen Leistungsfähigkeit aufgrund von Krankheit oder Gebrechen gemeint

Investmentfonds

Investmentfonds stellen ein Sondervermögen einer Investmentgesellschaft dar, welches aus dem eingelegten Geld von Kapitalanlegern bestehen, welche somit Anteilsscheine erhalten. Die Kapitalanleger werden entsprechend der Investition an der Wertentwicklung des Investmentfonds beteiligt.

Investmentgesellschaft

Eine Investmentgesellschaft, auch Fondsgesellschaft oder Kapitalgesellschaft genannt, verwaltet Sondervermögen, Wertpapiere oder kauft Immobilien und gibt Anteilsscheine an dem jeweiligen Fonds aus.

J
Jahresabschluss

Der Jahresabschluss besteht aus zwei Teilen, zum einen aus der Bilanz und zum anderen aus der Gewinn- und Verlustrechnung. Der Jahresabschluss ist für das vergangene Geschäftsjahr im Rahmen des ordnungsmäßen Geschäftsgangs in entsprechender Zeit aufzustellen.

Jahresarbeitsentgeltgrenze

Arbeitnehmer, welche Arbeitsentgelt beziehen sind in der gesetzlichen Krankenkasse Pflichtversichert. Versicherungsfrei sind Arbeitnehmer, wenn das Einkommen 75 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung übersteigt.

K
Kapitalanlage

Bei einer Kapitalanlage handelt es sich um eine langfristige Anlage von Kapital, welche das Ziel der Werterhaltung und der Erwirtschaftung von Renditen verfolgt.

Kapitalmarkt

Bei dem Kapitalmarkt handelt es sich um einen Markt für mittel- und langfristige Kredite und Beteiligungskapital, über welchen Unternehmen und der Staat Mittel für langfristige Investitionen erhalten.

Kapitalwahlrecht

Zum Zeitpunkt des vereinbarten Rentenzahlungsbeginns kann die versicherte Person entscheiden, ob die angesparten Erträge als monatliche Rente oder als einmalige Auszahlung geleistet werden sollen. Das Kapitalwahlrecht kann nur innerhalb der vertragliche vereinbarten Frist ausgeübt werden.

L
Laufzeit

die vereinbarte Versicherungsdauer, die Dauer des Versicherungsvertrages

Leitzins

der von einer Zentralbank im Rahmen ihrer Geldpolitik einseitig festgelegte Zinssatz, zu dem sie mit den ihr angeschlossenen Kreditinstituten Geschäfte abschließt. In der Eurozone legt die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins fest.

M
Mietsachschäden

Schäden an gemieteten Gegenständen

Mindestanlagesumme

Mindestbetrag, der bei einer Investition in einen bestimmten Fonds eingezahlt werden muss

Mischfonds

Bei gemischten Fonds handelt es sich um Fonds, welche sowohl in Aktien als auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren können. In der Regel sind jedoch Höchstgrenzen für die jeweiligen Anteile festgelegt.

N
Nachtzeitklausel

- in älteren Hausratverträgen findet sich diese Klausel z. T. noch. Sie besagt, dass z. B. ein Fahrrad während der Zeit zwischen 22.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens nur versichert ist, wenn es in einem abgeschlossenen Raum abgestellt war. Prüfen Sie ihren Vertrag zur Sicherheit einmal diesbezüglich.

Neuwert

der Betrag, den die Sache heute neu kosten würde

O
Obliegenheiten

die vertraglichen Obliegenheiten des Versicherungsnehmers ergeben sich aus dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) und den individuell vereinbarten Vertragsbedingungen. Obliegenheiten sind vertragliche Vereinbarungen, die eingehalten werden müssen, damit die Versicherungsgesellschaft das Risiko kalkulieren und kann und im Versicherungsfall die vereinbarte Leistung erbringen kann. Es gibt Obliegenheiten vor Vertragsabschluss und Obliegenheiten während der Vertragslaufzeit.

Offene Fonds

Bei offenen Fonds handelt es sich um Fonds, von welchen unbegrenzt Anteile ausgegeben werden. Sie werden in der Regel auch börsentäglich wieder zurück genommen.

Option

Als eine Option wird das Recht eines Käufers bezeichnet, ein Vertragsangebot zeitlich befristet anzunehmen. Diese Optionen werden an der Terminbörse gehandelt. In dem Angebot werden der Preis und die Menge der angebotenen Ware festgelegt. Man unterscheidet zudem in die Call-Option, welche dazu berechtigt die Ware zu einem bestimmten Preis zu kaufen und die Put-Option, welche dazu berechtigt die Ware zu einem vorher festgelegten Preis zu verkaufen. Wird die Option nicht genutzt, so verfällt diese zur gesetzten Frist.

P
Performance-Index

Der Performance-Index gibt Auskunft über die vollständige Wertentwicklung eines Portfolios, beispielhaft ist hier der DAX zu nennen. Es gehen sämtliche Dividendenzahlungen der in diesem Portfolio-Index enthaltenden Unternehmen ein.

Police

Police ist eine andere Bezeichnung für einen Versicherungsschein.

Portfolio

Bei einem Portfolio handelt es sich um die Zusammensetzung eines Depots. Im Rahmen eines Investmentfonds wird unter einem Portfolio die Gesamtsumme der Vermögenswerte eines Fonds verstanden.

Prämie

Versicherungsbeitrag

Q
Quartalsbericht

Der Quartalsbericht ist ein Zwischenbericht von einer Aktiengesellschaft, welche vierteljährlich erstellt wird.

R
Rating

Ein Rating wird von neutralen Ratingagenturen vorgenommen, welche Staaten, Länder oder Unternehmen auf ihre Bonität hin prüfen und beurteilen. Die höchste Bonitätsstufe spiegelt das AAA Rating wider und die geringste Bonität wird durch die Bonitätsstufe C verdeutlicht.

Reingewinn/-verlust

Bei einem Reingewinn bzw. einem Reinverlust handelt es sich um den Überschuss der Erträge über die Aufwendungen bzw. der Aufwendungen über die Erträge, welche um die Abschreibungen, Rückstellungen und Rücklagen bereinigt wurden.

Rendite

Bei der Rendite handelt es sich um den tatsächlichen Jahresertrag einer Kapitalanlage, welcher in Prozent des jeweils eingesetzten Kapitals ausgedrückt wird.

Rentabilität

Bei der Rendite handelt es sich um den tatsächlichen Jahresertrag einer Kapitalanlage, welcher in Prozent des jeweils eingesetzten Kapitals ausgedrückt wird.aBei der Rentabilität einer Vermögensanlage handelt es sich um den Ertrag dieser Vermögensanlage. Erträge eines Wertpapiers sind Zinszahlungen, Wertsteigerungen durch Kursveränderungen oder Ausschüttungen wie Dividendenzahlungen. Die Rendite ist für die Vergleichbarkeit der Rentabilität diverser Wertpapiere eine geeignete Kennzahl.

Rentenfonds

Bei einem Rentenfonds handelt es sich um Fonds, welche ausschließlich in verzinsliche Papiere investiert.

Rentengarantiezeit

Die Rentengarantiezeit dient der Sicherung der Rentenzahlungen für die vereinbarte Periode, auch bei vorzeitigem Tod des Versicherten. Die Person, welche dann bezugsberechtigt ist, kann zwischen der Option der weiteren Rentenzahlung oder der einmaligen Auszahlung wählen.

Rückkaufswert

Bei dem Rückkaufswert handelt es sich um den Betrag, welchen der Versicherungsnehmer bei einer vorzeitigen Kündigung einer Lebensversicherung vertraglich zusteht. In der Regel wird ein gewisser Anteil der Summe der Beiträge und der Gewinnbeteiligung von der Versicherung einbehalten, wie beispielsweise Risiko- und Kostenanteile oder ein Stornoabzug. Das Verhältnis von eingezahlten Beiträgen und Auszahlungen wird mit fortgeschrittener Laufzeit immer günstiger.

Rücknahmepreis

Bei dem Rücknahmepreis handelt es sich um den Preis, welchen der Anleger beim Verkauf der Fondanteile generiert. Dieser wird größtenteils börsentäglich berechnet und veröffentlicht. Es existieren Kapitalgesellschaften, welche Rücknahmegebühren erheben. Teilweise sind diese abhängig von dem Zeitraum in dem die Anteile gehalten wurden.

S
Selbstbeteiligung

Es kann vereinbart werden, dass der Versicherungsnehmer im Schadenfall einen Teil der Entschädigung selbst übernimmt. Dies kann zum Beispiel mit dem Ziel vereinbart werden, den Versicherungsbeitrag zu senken.  

T
Tagesgeldkonto

Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein verzinstes Konto, welches ohne Kündigungsfrist funktioniert. Ein Nachteil für den Kunden kann entstehen, da das jeweilige Kreditinstitut den Zinssatz immer ändern und somit auch nach unten anpassen kann.

Thesaurierende Fonds

Thesaurierende Fonds sind Fonds, bei welchen die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern im Fonds wiederangelegt werden.

U
Überschussbeteiligung

Überschüsse, welche die Versicherung durch Zinsüberschüsse oder Risikoüberschüsse generiert, werden in der Regel zu 90 Prozent an die Versicherten ausgeschüttet.

Überschussverrechnung

Im Rahmen der Überschussverrechnung werden die Beiträge eines Vertrags mit den laufenden Überschüssen verrechnet, wodurch die Möglichkeit der Beitragssenkung unter Erhalt des Todesfallschutzes entsteht.

Unterversicherung

wenn die Versicherungssumme niedriger ist als der tatsächliche Wert der versicherten Sache

Unterversicherungsverzicht Klausel

Ist diese Klausel vereinbart, verzichtet der Versicherer bei einem Teilschaden auf eine Kürzung der Entschädigung, auch wenn zum Schadenzeitpunkt tatsächlich eine Unterversicherung bestanden hat.

Unternehmensanleihe

Das Ziel der Herausgabe von Unternehmensanleihen ist die Beschaffung von Fremdkapital. Unternehmen können diese Finanzquelle nutzen, um hohe Kapitalbeträge zu langen Laufzeiten aufzunehmen. Das geliehene Kapital muss zuzüglich Zinsen zurückgezahlt werden.  

V
Versicherungssteuer

die Versicherungssteuer ist gem. Versicherungssteuergesetz (VersStG) eine Verkehrssteuer, die auf Prämien von Versicherungen anfällt. Schuldner der Steuer ist der Versicherungsnehmer

Vorvertraglichkeit

Schäden, die vor Wirksamwerden des Versicherungsvertrages eintreten

Vermögensschaden

gemeint sind rein finanzielle Schäden

Versicherungsschein

Versicherungspolice

Versicherungssumme

auch Deckungssumme, der Betrag, den der Versicherer im Versicherungsfall maximal leistet

 

Volatilität

Volatilität beschreibt das Maß der Schwankungen für Wertpapiere, Währungen oder Indizes. Bei einer hohen Volatilität schwankt der Wertpapierkurs stark.

W
Wert 1914

ist eine fiktive Rechengröße in der Gebäudeversicherung. Im Schadenfall, soll die Summe zur Verfügung stehen, die zum Zeitpunkt des Schadens benötigt wird, um ein gleichwertiges Haus neu zu errichten. Da sich die Konditionen und Preise für Material und Löhne stetig verändern (Baupreissteigerung), müssten ständig die Versicherungssummen angepasst werden, um eine Unterversicherung zu vermeiden.

Der Wert 1914 dient als einheitliche Basis für die Berechnung des Gebäudewertes. Das Jahr 1914 war das letzte Vorkriegsjahr mit stabilem Preisniveau. Von diesem Wert aus, wird mit Hilfe des jeweils aktuellen Anpassungsfaktors auf das aktuelle Jahr hochgerechnet.

Wartezeit

Zeitraum zwischen dem Beginn des Versicherungsvertrags und dem Beginn des Versicherungsschutzes

Wiederbeschaffungswert

Der Betrag, der aufgewendet werden muss, um eine beschädigte Sache, durch einen anderen Gegenstand von gleicher Art, Güte und Funktion zu ersetzen.

X
Y
Z
Zeitwert

Wert der versicherten Sache zum Schadenzeitpunkt

Zession

Als eine Zession wird die Abtretung von Forderungen jeglicher Art bezeichnet.